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Hundert Mann und ein Befehl
Montag, den 14. Februar 2022 um 00:00 Uhr
Shiregreen_100 Mann_indian_Summer_singleGeschrieben als patriotische Militärhymne zu Zeiten des Vietnamkriegs, gefeiert als deutscher Schlagererfolg in den Sechzigern, missbraucht als Marschlied von rechten Kriegsverherrlichern - nach einer wechselvollen 55-jährigen Geschichte wird der Klassiker „Hundert Mann und ein Befehl“ nun von Shiregreen als klassisches und berührendes Anti-Kriegs-Lied grundlegend neu interpretiert. Jetzt sind Single und Video erschienen.
Auf dem kommenden Album „Indian Summer“ (VÖ-Datum 25.03.2022) wagen sich Klaus Adamaschek und Shiregreen mit der neuen Version des Klassikers „Hundert Mann und ein Befehl“ nun an ein ebenso spannendes wie zwiespältiges Stück der Musik- und Zeitgeschichte.

Mit „The ballad of the green berets“ verfassen Barry Sadler und Robin Moore 1966 einen patriotischen Lobgesang auf eine US-Eliteeinheit. Barry Sadler singt den Nummer-1-Hit selber, in Paradeuniform salutierend, mit Tränen in den Augen und immer wieder unterbrochen vom vaterländischen Jubel des Publikums. Noch im gleichen Jahr verfasst der deutsche Schlager- und Chansonschreiber Ernst Bader eine deutsche Version, die, eher vorsichtig, den Sinn des Kriegs in Frage stellt und mit der Freddy Quinn und Heidi Brühl Millionen Deutsche zu Tränen rühren.

Starken Widerhall findet „Hundert Mann und ein Befehl“ aber auch in rechtslastigen Kreisen und wird bis heute für kriegsverherrlichende und deutschtümelnde Zwecke missbraucht. Die von einem markigen Männerchor vorgetragene Marschversion, unterlegt mit dem Text in NS-Runen, wird auf dem sogenannten "Marschliederkanal" über sechs Millionen Mal aufgerufen

Klaus Adamaschek und Shiregreen definieren das Stück nun grundlegend neu. Im berührenden Duett mit der Sängerin Marisa Linß präsentiert Klaus „Hundert Mann und ein Befehl“ als folkigen Anti-Kriegs-Song, ganz in der Tradition legendärer Protestsänger wie Pete Seeger, Neil Young oder auch Hannes Wader. Vordergründige Marschanklänge werden komplett vermieden, stattdessen sorgt die Band u. a. mit Akkordeon, Slide Guitar und Harps für viel melancholische Wärme, und die ausdrucksstarken Stimmen geben dem Song genau die emotionale Tiefe, die der Text verdient.

Im eindringlichen Video zum Song wie auch in der längeren Album-Version widmet Klaus das Lied seinem Vater, „der mit 15 Jahren in den Krieg ziehen musste und der mich später gelehrt hat, dass jeder Krieg ein Verbrechen ist und dass keiner mitmarschieren sollte.“

Hier der Link zum Video, das von Nils Kastenhuber (Prismalicht) gedreht und produziert wurde.

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